Haosi Howard Chen erhält das Wolfgang-Rihm-Stipendium für junge Komponisten

Karlsruhe ist die Heimatstadt des bekanntesten deutschen Komponisten für moderne Klassik, Wolfgang Rihm. Er schlägt jährlich 1 – 2 junge Komponisten vor, die ein Stipendium erhalten sollen. 2021 wird Haosi Howard Chen gefördert. Nachdem er sein Masterstudium an der Hochschule für Musik Karlsruhe 2019 absolviert hat, bereitet er sich momentan auf sein Solistenexamen bei Prof. Rihm vor. Das Stipendium wird in Form eines Kompositionsauftrages gewährt. https://soundcloud.com/haosi-howard-chen

Haosi Howard Chen (*1991) stammt aus Shanghai und migrierte als Kind in die USA, wo er sein Bachlorstudium im Hauptfach Komposition sowie im Klavier an der University of California Los Angeles (UCLA) abschloss. Während seines Bachelorstudiums erhielt er neben Stipendien auch zahlreiche Preise und war danach als Musiktheorie-Lehrbeauftragte an der UCLA tätig. Sein Kompositionsmasterstudium bei Wolfgang Rihm und Markus Hechtle an der Hochschule für Musik Karlsruhe schloss er als Stipendiat der Landesgraduiertenförderung mit Auszeichnung ab und führt dort sein Studium im Solistenexamen weiter. Wichtige Impulse erhielt er u.a. von Mark Andre, Brian Ferneyhough, Rebecca Saunders, Johannes Schöllhorn und Kunstwerken von Sean Scully. 2019 gewann er den Solokategorie-Preis des Torre della Quarda (Italien) für seinen Klavierzyklus, „SEHNSÜCHTE“. Durch Zusammenarbeiten mit Ensembles wie SCHOLA Heidelberg, Internationale Ensemble Modern Akademie, wild Up, Badische Staatskapelle, Quartetto Indaco, u.a. wurde seine Musik bereits in den USA und in Europa uraufgeführt und im KUSC (Klassikradio in Los Angeles) und auf SWR2 gesendet.

Als Pianist ist Haosi Howard Chen ebenso engagiert mit (Ur)aufführungen seiner Zeitgenössischen. Darunter seine Kollaborationen mit Jason Eckardt, David Lang und David Lefkowitz. Wie als Liebhaber von Geschichte aller Art interessiert er sich auch in seiner Komposition für einen reizvollen Dialog zwischen scheinbar widersprüchlichen Ideen, durch den eine weniger befahrene jedoch vertraute Straße zu betreten ist. Die Musik erkennt weder bestimmten Stil noch befestigte Sprache an; sie lernt man nur mit der Zeit kennen.

Wolfgang-Rihm-Stipendiat Marc David Ferrum

Unser ehemaliger Wolfgang-Rihm-Stipendiat Marc David Ferrum hatte die große Ehre, zusammen mit seinem ehemaligen Professor Motoharu Kawashima, bei dem er während seines Auslandssemesters in Tokyo studiert hat, und der sehr talentierten Komponistin Yū Kuwabara im Auftrag des Japanischen Nationaltheater ein Stück zu komponieren. 

Das Nationaltheater ist eine altehrwürdige Institution, im Bereich der traditionellen höfischen Gagaku-Musik sowie den Bühnenspielen Nō-Theater und Kabuki. Daher besteht die 22-köpfige Instrumentalbesetzung unseres Werkes mit dem Namen „Berlin Renshi II“ auch zur Hälfte aus Gagaku-Instrumenten. Die andere Hälfte besteht aus den uns vertrauten „klassischen“ Instrumenten, hinzu kommen traditioneller Nō-Gesang sowie ein Bariton. 

Die Inspirationsgrundlage dieses Stückes bildet der Gedichte-Zyklus „Berlin Renshi II — die Strickleiter an der Fasanenstraße“, der Ende der 80er Jahre von den beiden japanischen Dichtern Shuntarō Tanikawa und Makoto Ōka gemeinsam mit den beiden Dichtern H.C. Artmann und Oskar Pastior verfasst wurde. Renshi ist eine traditionelle japanische Gedichtform, bei der gemeinsam ein Kettengedicht geschaffen wird. Jeder Dichter reagiert also auf das zuvor Geschriebene und knüpft frei assoziativ daran an. 

Das Konzert wurde aufgezeichnet und ist noch bis 24. März kostenlos als on-demand-stream zu hören und zu sehen unter:

https://forms.gle/brfWZFfF6scfEiW69

„Nähe & Distanz“

Fotowettbewerb der Hoepfner Stiftung gestartet 

 9. 000,- Euro Preisgelder winken 

Bereits zum siebten Mal schreibt die Hoepfner Stiftung aus Karlsruhe einen Fotowettbe-werb aus, in diesem Jahr mit dem Titel: „Nähe und Distanz“. Das Thema des Fotowettbe-werbs 2021 der Hoepfner Stiftung nennt zwei gegensätzliche Begriffe des Lebens, die uns auf allen Gebieten und in allen Lebenslagen begegnen und uns zu Haltungen und Entschei-dungen veranlassen, zu einer Wahl auffordern oder – wie wir es gerade erleben – die uns die uns eine sympathischere Seite regelrecht untersagen. Nähe und Distanz – das bedeutet so etwas wie Zugewandtheit und Abgrenzung // Wärme und Kälte // Selbstschutz und Gleichgültigkeit // Freiheit und Gehorsam // Freude und Trauer. 

Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, mit ihren Fotoarbeiten eine gute Geschichte zu er-zählen – aus ihrer Umgebung, aus ihrem Alltag, aus ihrer Sicht und Erfahrung. Der Wettbewerb richtet sich an ausgebildete Fotograf*innen, professionelle Hobbyfoto-graf*innen, Studierende im Fach Fotografie und Künstler*innen. Es werden Preisgelder im Gesamtwert von 9.000,- Euro ausgelobt, Einsendeschluss ist der 30.04.2021. 

Ausführliche Informationen, Teilnahmebedingungen und das Teilnahmeformular finden Sie auf unserer Homepage unter: 

 Willkommen! (Hoepfner Stiftung – Fotowettbewerb) (fotowettbewerb-hoepfner-stiftung.de)

Danke für viele Jahre

Die Hoepfner Stiftung unterstützt seit vielen Jahren das Mentorenprogramm des CyberForum e.V. Hier fördert die Stiftung die personelle Betreuung des Mentorenprogramms, das dazu dient, erfahrene Unternehmer und Gründerunternehmen zusammenzubringen, um die Weitergabe von Know-how zu ermöglichen. Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist dabei die professionelle Betreuung, die dafür sorgt, dass die Gespräche nicht im Sande verlaufen.